«Gute Kommunikatoren lassen sich selbst schlau aussehen. Grossartige Kommunikatoren lassen ihr Publikum schlau fühlen», so lautet die Übersetzung eines Tweets von Adam Grant, Professor an der amerikanischen Wharton Business School.
Tatsächlich ist es so, dass die erfolgreichsten Autoren einen einfacheren Schreibstil bevorzugen. Ein einfach geschriebenes Buch stellt sicher, dass wir ohne Mühe alles verstehen, uns schneller durch die Seiten arbeiten können und ein höheres Verständnis des Textes haben. Dies führt in der Summe zu einer höheren Zufriedenheit beim Leser und der Tendenz einen weiteren Artikel desselben Autors lesen zu wollen.
Auf diesem Wissen basierend hat der New Yorker Autor Shane Snow eine Matrix entworfen, die ich ins Deutsche übersetzt und grafisch aufbereitet habe. Sie liest sich wie folgt.
Der beste Schreibstil resultiert demzufolge aus der einfachen Lesbarkeit und dem Gefühl wissend zu sein.
Ein Text, der einfach zu lesen ist, einem aber dumm fühlen lässt, wird als bevormundender Schreibstil bezeichnet. Wir finden ihn zum Beispiel in Kinderbüchern.
Die Schreibe, die einem schlau fühlen lässt, aber schwer zu verstehen ist, ist zwar lohnenswert zu lesen aber mühsam. Sie wird daher nicht bevorzugt.
Frustrierend ist der Schreibstil, der den Leser dumm fühlen lässt und zudem schwer zu lesen ist. Diesen sollte man unbedingt vermeiden.
Stützen Sie beim Formulieren also auf nicht allzu viel Vorwissen, sondern erklären Sie von Grund auf und verständlich. Eröffnen Sie Ihren Lesern etwas Neues auf eine unterhaltsame und kurzweilige Art. Denn kein Publikum will härter arbeiten als nötig – und niemand möchte sich dumm fühlen.